Andreas Böhringer
Heute stellen wir EFFA-Instruktor, Andreas Böhringer vor. Ein Fliegenfischer mit viel Leidenschaft und enormen Engagement.
Andreas Böhringer wohnt in Rheinfelden Deutschland, ist 58 Jahre, verheiratet und arbeitet bei DSM (DSM Nutritional Products), Sisseln, Schweiz als Operator an PC gesteuerten Anlagen. Seit 2003 ist Andy EFFA Mitglied und hat im 2005 die EFFA Instruktoren-Prüfung in Friedrichshafen mit Erfolg abgelegt. Sein Engagement an Messen und Meetings ist enorm gross. So hat auch Andy das Amt als EFFA-Ländervertreter inne und ist seit drei Jahren Deutschland-Delegierter.
Sein Hausrevier ist die Große Wiese bei Zell im Wiesental im südlichen Schwarzwald. Dort ist er auch im Verein Zell im Wiesental www.av-zell.de sowie im ASV-Rheinfelden. www.asv-rheinfelden.de
Wir haben Andy ein paar Fragen gestellt:
Seit wann fischst Du mit der Fliege und wie hast Du das Fliegenfischen für Dich entdeckt?
Andreas Böhringer: Ich habe erst mit 31 Jahren mit dem Fliegenfischen angefangen. Inspiriert von einem Angelladenbetreiber im Ort, welcher ein sehr guter Werfer und Fliegenfischer war, von ihm lernte ich so einiges. Ich durfte ihn als Gastkarteninhaber öfters an die große Wiese begleiten und erlebte mit ihm so manchen tollen Fischtag.
Was fasziniert Dich am Fliegenfischen?
Andreas Böhringer: Eigentlich alles, die Natur das Wasser in dem ich stehe, das Werfen der Fliegenleine, alles was so dazu gehört. Was gibt es schöneres als mit einer selbstgebundenen Fliege, eine zuvor ausgemachte große Forelle zu überlisten.
Hast Du ein Lieblingsgewässer?
Andreas Böhringer: Eigentlich habe ich kein spezielles Lieblingsgewässer. Alle Gewässer sind auf irgendeine Weise interessant. Natürlich liegt mein Hausgewässer am nächsten, weswegen ich auch da am meisten die Rute schwinge.
Hast Du ein Fliegenfischer-Idol?
Andreas Böhringer: Als junger Fliegenfischer haben mich immer die Demowerfer der EFFA auf den Messen fasziniert. Wie sie mit einer so eleganten Leichtigkeit die Leine wie mit einem Lineal gezogen auf das Wasser legten, das hat mich immer fasziniert.
Deinen grössten Fisch hast Du: wo, wie und wann gefangen?
Andreas Böhringer: Mein größter Fisch ist ein Hecht von etwas über einem Meter, gefangen mit Fliege auf Rügen. Überhaupt hat es mir die Hechtfischerei in letzter Zeit sehr angetan. Die Fische explodieren geradezu wenn sie den Streamer attackieren. Auch binde ich sehr gerne diese großen mit Flash und Bucktail gebundenen Hechtstreamer.
Wie bist Du zur EFFA gekommen?
Andreas Böhringer: Mich hat diese Organisation sehr interessiert und fasziniert, vor allen Dingen die Meetings und sonstige Veranstaltungen an denen ich mich sehr gerne einbrachte.
Welches Potenzial hat die EFFA?
Andreas Böhringer: Ich denke die EFFA hat sehr viel Potenzial. Wir sind nicht zuletzt durch unsere Veranstaltungen die wir in letzter Zeit auf die Beine stellen und von denen wir auch sehr viel positives Feedback erhalten, glaube ich auf dem richtigen Weg.
Fliegenfischen ist voll im Trend. Wo siehst Du die Gründe?
Andreas Böhringer: Immer mehr Fischer finden Gefallen an dieser Art Fische zu fangen. Vor allen Dingen sind es so Organisationen wie die EFFA die dazu beitragen.
Es gibt vieles was für aber auch gegen unsere Fischgewässer spricht - Umweltschutz, Vogelschutz, Naturschutz, etc. Wie siehst Du die Entwicklung der Fisch-Gewässer in Europa?
Andreas Böhringer: Nun ich denke es ist noch ein langer und schwieriger Weg bis allen mal klar wird wie wichtig Natur und Umweltschutz ist. Ich finde, man sollte unbedingt mehr Renaturierung betreiben und nicht immer nur alles für den angeblichen Nutzen der Menschheit verbauen. Leider gibt es immer noch völlig unzureichende und nicht funktionierende Fischtreppen an Wehren und Staustufen. Nicht destotrotz bin ich zuversichtlich, der Mensch muss ja immer erst Fehler machen um daraus zu lernen.
Interview: Stefan Schramm
Hast Du Interesse am Fliegenfischen / der EFFA? Einfach melden: info@effa.info